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   OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18   

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https://dejure.org/2020,22312
OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18 (https://dejure.org/2020,22312)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 06.08.2020 - 13 UF 114/18 (https://dejure.org/2020,22312)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 06. August 2020 - 13 UF 114/18 (https://dejure.org/2020,22312)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Scheidungsverfahren: Verlautbarungsfehler; Abtrennung wegen außergewöhnlicher Verfahrensdauer und unzumutbarer Härte

  • familienrecht-deutschland.de

    Scheidung durch richterliche Entscheidung; Verlautbarungsfehler im Scheidungsverfahren; Abtrennung wegen außergewöhnlicher Verfahrensdauer und unzumutbarer Härte.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 2020, 1854
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 12.03.2004 - V ZR 37/03

    Erlass eines Anerkenntnisurteils im schriftlichen Verfahren vor dem anberaumten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Dementsprechend ist auch, da bei Wahrung von Mindestanforderungen selbst Verstöße gegen zwingende Formvorschriften das Entstehen einer wirksamen richterlichen Entscheidung nicht hemmen (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 2004 - V ZR 37/03 -, Rn. 10 m.w.N., juris), die fehlende Aufnahme eines Erschienenen in das Verkündungsprotokoll unschädlich.

    Dementsprechend ist auch, da bei Wahrung von Mindestanforderungen selbst Verstöße gegen zwingende Formvorschriften das Entstehen einer wirksamen richterlichen Entscheidung nicht hemmen (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 2004 - V ZR 37/03 -, Rn. 10 m.w.N., juris), die fehlende Aufnahme der Antragsgegnerin in das Verkündungsprotokoll unschädlich.

  • OLG Brandenburg, 30.01.2020 - 13 UF 42/17

    Beschwerde gegen die Abtrennung der Folgesache Güterrecht vom Scheidungsverbund

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Die Verletzung der Verfahrensförderungspflicht bildet als dilatorische Verfahrensführung eine Härtegrund nach § 140 Abs. 2 S 2 Nr. 5 FamFG (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Mai 1996 - XII ZR 4/96 -, Rn. 3, juris; Senat NJW-RR 2020, 653 Rn. 37, 38 m.w.N.; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 26 m.w.N.).

    Unabhängig davon, dass die Anforderungen an die Annahme einer unbilligen Härte mit zunehmender Verfahrensdauer sinken (vgl. BeckOK FamFG/Weber, 35. Ed. 1.7.2020, FamFG § 140 Rn. 12 m.w.N.), liegt hier als Härtegrund eine dilatorische Verfahrensführung durch die Antragsgegnerin vor, in Gestalt einer Verletzung ihrer Verfahrensförderungspflicht (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Mai 1996 - XII ZR 4/96 -, Rn. 3, juris; Senat NJW-RR 2020, 653 Rn. 37, 38 m.w.N.; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 26 m.w.N.).

  • BGH, 16.10.1984 - VI ZR 205/83

    Beweiskraft eines Verkündungsprotokolls

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Wählt ein Gericht nach dem Verkündungsprotokoll statt der Verlautbarungsform des § 311 Abs. 2 S 1 ZPO die Verlautbarungsform des § 311 Abs. 2 S 2 ZPO, so ist dies unschädlich, da diese der Verlautbarungsform des § § 311 Abs. 2 S 1 ZPO gleichsteht (vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 205/83 -, Rn. 13, juris; MüKoZPO/Musielak, 6. Aufl. 2020 Rn. 7, ZPO § 311 Rn. 7 m.w.N.).

    Dass das Gericht nach seinem Verkündungsprotokoll die Verlautbarungsform des § 311 Abs. 2 S 2 ZPO gewählt hat, ist unschädlich, da diese der Verlautbarungsform des § § 311 Abs. 2 S 1 ZPO gleichsteht (vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 205/83 -, Rn. 13, juris; MüKoZPO/Musielak, 6. Aufl. 2020 Rn. 7, ZPO § 311 Rn. 7 m.w.N.).

  • BGH, 08.05.1996 - XII ZR 4/96

    Anfechtung der Auflösung des Scheidungsverbundes; Abtrennung von Folgesachen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Die Verletzung der Verfahrensförderungspflicht bildet als dilatorische Verfahrensführung eine Härtegrund nach § 140 Abs. 2 S 2 Nr. 5 FamFG (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Mai 1996 - XII ZR 4/96 -, Rn. 3, juris; Senat NJW-RR 2020, 653 Rn. 37, 38 m.w.N.; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 26 m.w.N.).

    Unabhängig davon, dass die Anforderungen an die Annahme einer unbilligen Härte mit zunehmender Verfahrensdauer sinken (vgl. BeckOK FamFG/Weber, 35. Ed. 1.7.2020, FamFG § 140 Rn. 12 m.w.N.), liegt hier als Härtegrund eine dilatorische Verfahrensführung durch die Antragsgegnerin vor, in Gestalt einer Verletzung ihrer Verfahrensförderungspflicht (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Mai 1996 - XII ZR 4/96 -, Rn. 3, juris; Senat NJW-RR 2020, 653 Rn. 37, 38 m.w.N.; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 26 m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 04.05.2020 - 13 UF 214/19

    Scheidungsverfahren: Rechtsmittel gegen Scheinbeschluss; Instanzbeendigung;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Auch nach Datierung und Unterschrift verlässt ein richterlicher Beschluss das Entwurfsstadium erst dann, wenn er mit richterlichem Verlautbarungswillen in den Geschäftsgang gelangt (vgl. Senat, Beschluss vom 04. Mai 2020 - 13 UF 214/19 -, juris).

    Auch nach Datierung und Unterschrift verlässt ein richterlicher Beschluss das Entwurfsstadium erst dann, wenn er mit richterlichem Verlautbarungswillen in den Geschäftsgang gelangt (vgl. Senat, Beschluss vom 04. Mai 2020 - 13 UF 214/19 -, juris).

  • BGH, 02.07.1986 - IVb ZR 54/85

    Lösung des Scheidungsverbundes

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Die Verfahrensdauer beurteilt sich nach der Zeit zwischen Rechtshängigkeit des Scheidungsantrages und der Entscheidung des Senates (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1991 - XII ZR 108/90 -, Rn. 10, juris) und liegt mit mehr als sechs Jahren über dem Dreifachen dessen, was nach höchstrichterlicher Rechtsprechung als Richtpunkt für eine normale und für eine schon außergewöhnliche Verfahrensdauer eines Verbundverfahrens betrachtet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 02. Juli 1986 - IVb ZR 54/85 -, Rn. 18, juris; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 21 m.w.N.).
  • BGH, 29.05.1991 - XII ZR 108/90

    Begriff der unzumutbaren Härte

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    Die Verfahrensdauer beurteilt sich nach der Zeit zwischen Rechtshängigkeit des Scheidungsantrages und der Entscheidung des Senates (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1991 - XII ZR 108/90 -, Rn. 10, juris) und liegt mit mehr als sechs Jahren über dem Dreifachen dessen, was nach höchstrichterlicher Rechtsprechung als Richtpunkt für eine normale und für eine schon außergewöhnliche Verfahrensdauer eines Verbundverfahrens betrachtet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 02. Juli 1986 - IVb ZR 54/85 -, Rn. 18, juris; Helms in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 140 FamFG, Rn. 21 m.w.N.).
  • BGH, 30.05.1979 - IV ZR 160/78

    Anmeldefrist für Stationierungsschäden für Privatversicherer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 06.08.2020 - 13 UF 114/18
    xxDie Antragsgegnerin hat die abgetrennte Folgesache nach Erlass des Teilanerkenntnisbeschlusses vom 05.07.2018 gerichtlich nicht vorangetrieben, obwohl diese schon vor Rechtskraft des Scheidungsausspruchs weiter verhandelt und entschieden werden kann (vgl. BGH FamRZ 1979, 690).
  • OLG Brandenburg, 03.02.2021 - 13 UF 67/20
    Die Verfahrensdauer beurteilt sich nach der Zeit zwischen Rechtshängigkeit des Scheidungsantrages und der Entscheidung des Senats (BGH, Urteil vom 29. Mai 1991 - XII ZR 108/90 -, Rn. 10, juris) und liegt mit knapp fünf Jahren über dem doppelten dessen, was nach höchstrichterlicher Rechtsprechung als Richtpunkt für eine normale und für eine schon außergewöhnliche Verfahrensdauer eines Verbundverfahrens betrachtet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 02. Juli 1986 - IVb ZR 54/85 -, Rn. 18, juris; Senat, Beschluss vom 06. August 2020 - 13 UF 114/18 -, Rn. 15, juris).

    Unabhängig davon, dass die Anforderungen an die Annahme einer unbilligen Härte mit zunehmender Verfahrensdauer sinken (vgl. BeckOK FamFG/Weber, 35. Ed. 1.7.2020, FamFG § 140 Rn. 12 m.w.N.), liegt hier als Härtegrund eine dilatorische Verfahrensführung durch den Antragsgegner vor, in Gestalt einer Verletzung seiner Verfahrensförderungspflicht (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Mai 1996 - XII ZR 4/96 -, Rn. 3, juris; Senat NJW-RR 2020, 653 Rn. 37, 38 m.w.N.; Senat, Beschluss vom 06. August 2020 - 13 UF 114/18 -, Rn. 16 - 17, juris).

  • OLG Köln, 06.05.2022 - 14 UF 16/22

    Voraussetzungen der Abtrennung der Folgesache Zugewinnausgleich; Begriff der

    In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass die Anforderungen an die Annahme einer unbilligen Härte mit zunehmender Verfahrensdauer sinken (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 06.08.2020 - 13 UF 114/18, juris Rn 17).
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